Städte können der Psyche schaden

Stadt Psyche Bild AdobeStock Urheber hanohiki Bild: AdobeStock, Urheber: hanohiki

Stadtbewohner haben ein grösseres Risiko für mehrere psychische Krankheiten. Das Depressionsrisiko ist anderthalbmal so gross wie auf dem Land. Noch deutlicher fällt der Unterschied bei der Schizophrenie aus. Wer in der Stadt wohnt, hat ein doppelt so hohes Erkrankungsrisiko.

Gegen die soziale Isolation

1950 lebte noch knapp ein Drittel der Menschen weltweit in Städten. Heute sind es etwas mehr als 50 Prozent, 2050 werden es nach Schätzung der Vereinten Nationen zwei Drittel der Menschheit sein. Das Problem wird also immer grösser, Prävention immer wichtiger.

Alles, was sozialem Stress, aber auch sozialer Isolation entgegenwirkt, hilft und macht einen lebenswerten städtischen Raum aus. Dazu gehören öffentliche Plätze, auf denen die Menschen gern Zeit miteinander verbringen. Je mehr attraktiver öffentlicher Raum vorhanden ist, der auch von den Leuten genutzt wird, desto mehr können sich Unterstützungsstrukturen zwischen den Menschen bilden. Das wirkt sozialer Isolation entgegen.

Gut ist eine Stadt, die ein mediterranes Leben ermöglicht, das sich draussen abspielt. Dazu tragen unter anderem Erdgeschosse, die durch Cafés und Geschäfte belebt sind, und breite Fussgängerzonen bei.

Fixe Termine für die Auszeit

Wer stressbedingte Symptome bei sich selber bemerkt, sollte so früh wie möglich gegensteuern und für Entspannung und Ausgleich sorgen. Zum Beispiel mit Sport oder mit Ausflügen in die Natur. Wichtig ist, einen festen Termin für diese Auszeit festzulegen.