Stress verkürzt das Leben

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Dass chronischer Stress die Lebenserwartung verkürzt, wird schon lange vermutet. Jetzt zeigt eine Langzeitstudie an Pavianen, die in einem Nationalpark im Süden Kenias leben, dass die Tiere mit den höchsten Kortison-Konzentrationen im Kot die geringste Lebenserwartung haben. Tiere, die Zeit ihres Lebens immer hohe Stresshormone hatten, starben im Durchschnitt mit 20 Jahren. Tiere mit dem geringsten Stress lebten dagegen 25 Jahre. Der Unterschied entspricht ungefähr einem Viertel der Lebens­erwartung.

Eine anhaltende Alarmreaktion macht krank

Es wird angenommen, dass die Ergebnisse auch auf den Menschen übertragen werden können. Denn Mensch und Tier verfügen über dasselbe Alarmsystem, das in akuten Notsituationen aktiviert wird. Hält der Stress jedoch an, wirken die Reaktionen des Körpers nicht mehr lebensrettend, sondern verursachen eine Vielzahl von körperlichen und psychischen Krankheiten.