TriClip lässt alte Herzen höher schlagen

Herz Tri Clip

TriClip heisst das Hightech-Teil, das minimal-invasiv über Leiste und Venen direkt ins Herz eingeführt und haargenau an der undichten Trikuspidalklappe befestigt wird. Damit sie wieder das tut, wozu sie da ist, nämlich das Blut nur in eine Richtung fliessen zu lassen.

Rund drei Millionen Menschen in Europa leiden an einer Trikuspidalklappen-Insuffizienz. Bei dieser Erkrankung schliesst die Klappe zwischen den beiden Kammern der rechten Herzhälfte nicht richtig. Es entsteht ein Rückfluss des Blutes in den rechten Vorhof. Unbehandelt kann er zu Herzversagen und zum Tod führen.

Keine Öffnung des Brustkorbes

Der Eingriff mit dem TriClip ist sehr schonend. Weil der Brustkorb nicht geöffnet werden muss, und weil es keine Herz-Lungen-Maschine braucht, können mit dem TriClip auch Patienten behandelt werden, die wegen ihres hohen Alters oder multipler Erkrankungen eine Operation am offenen Herzen nicht überleben würden.

Die guten Resultate mit TriClip wurden durch die weltweit grösste wissenschaftliche Studie zur minimal-invasiven Behandlung von Trikuspidalklappen-Insuffizienz bestätigt. Ein internationales Ärzte-Team unter der Leitung von Prof. Dr. Georg Nickenig, Kardiologe und Direktor der Medizinischen Klinik II am Universitätsklinikum Bonn, hat die Sicherheit und Wirksamkeit des Verfahrens an insgesamt 85 Patienten untersucht. Die Patienten waren im Durchschnitt 78 Jahre alt.

Deutliche Verbesserung der Leistungsfähigkeit und Symptome

Kein Patient verstarb innerhalb der ersten 30 Tage nach dem minimalinvasiven Eingriff. Die Insuffizienz verbesserte sich bei fast neun von zehn Studienteilnehmern. Der Anteil an Patienten mit schwerster Insuffizienz sank gegen Null. Prof. Dr. Roberto Corti berichtet von ähnlich guten Ergebnissen in der HerzKlinik Hirslanden in Zürich. «Wir haben bis heute 13 derartige Eingriffe bei uns gemacht. Zwei davon im Rahmen dieser weltweiten Studie, und zwar als erste in der Schweiz. Unsere klinische Erfahrung deckt sich mit den publizierten Resultaten. Fast alle unsere Patienten berichten über eine deutliche Verbesserung ihrer Leistungsfähigkeit und der Symptome. Speziell erwähnen möchte ich zwei Patienten, die mehr als 20 Jahre nach einer Herztransplantation mit dem TriClip versorgt wurden und bei denen sich eine dramatische Besserung gezeigt hat. Die Ödeme in den Beinen, die neben Atemnot und Nierenbeschwerden als typisches Merkmal einer Trikuspidalklappeninsuffizienz gelten, sind nach dem Eingriff komplett verschwunden.»

Weitere Informationen

Herzklappe Roberto Corti Hirslanden
Prof. Dr. Roberto Corti, Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie, Herzklinik Hirslanden Zürich

 

 

HerzKlinik Hirslanden
Witellikerstrasse 40
8032 Zürich

Telefon: 044 387 97 00

[email protected] | www.herzklinikhirslanden.ch