Tschau Omikron

Omikron Bild AdobeStock Urheber Feydzhet Shabanov Bild: AdobeStock, Urheber: Feydzhet Shabanov

Der Höhepunkt der Omikron-Welle ist überschritten, die Fallzahlen gehen markant zurück, der R-Wert liegt seit Tagen unter 1. Es sind weniger Spitaleintritte zu verzeichnen. Ein Viertel bis ein Drittel der Bevölkerung hat sich in den letzten Wochen angesteckt.

Nächsten Mittwoch wird der Bundesrat wohl die meisten Einschränkungen auf einmal aufheben. Doch sei weiterhin eine gewisse Vorsicht angebracht, mahnt das BAG. Sorgen bereiten vor allem die Langzeitfolgen von Covid-19, an denen rund 20 Prozent der Erkrankten leiden. Deshalb soll weiterhin die Maskentragpflicht gelten, namentlich im ÖV.

Omikron ist kein Ersatz für eine Impfung

Obwohl eine Omikron-Infektion in aller Regel leichter verläuft als Delta, ist sie kein Ersatz für eine Impfung. Darin sind sich die Fachleute einig. Denn ungeimpft Genesene sind schlechter vor Reinfektionen geschützt als geimpfte. Die ideale Immunisierung ist eine dreifache Impfung gefolgt von einer erstmaligen und auch zweit- und drittmaligen Infektion, um eine Schleimhautimmunität zu entwickeln. Wer das durchge­macht hat, ist über Jahre immun und wird sich nicht wieder infizieren.

Nach einer Infektion mit Omikron bilden Geimpfte neutralisierende Antikörper gegen alle Corona-Varianten, Ungeimpfte aber nur gegen Omikron, so das Ergebnis einer österreichischen Studie. Ein weiterer Grund, die Infektion erst nach einer Impfimmunität zuzulassen, sind neuste Untersuchungen, die zei­gen, dass die Impfung auch vor Long Covid schützen kann.