Stürze sind die häufigste Unfallursache zu Hause und in der Freizeit. Jährlich werden über 1600 tödliche Sturzunfälle gezählt, hinzu kommen durchschnittlich 15 800 Schwerverletzte. Besonders gross ist die Sturzgefahr auf Treppen – erst recht, wenn Geländer oder Handläufe fehlen. Allerdings hält sich ein Teil der Bevölkerung auch bei korrekt ausgestatteten Treppen nicht fest.
In der diesjährigen Bevölkerungsbefragung gaben 28 Prozent der Befragten an, dass sie sich beim Treppensteigen nie festhalten. Dieser Anteil hat sich seit 2018 verdoppelt. Der starke Anstieg dürfte auf die Furcht vor Viren und anderen Krankheitserregern zurückzuführen sein.
Gerade für ältere Menschen kann ein Treppensturz verheerende Folgen haben. Es drohen lange Spitalaufenthalte und der Verlust der Selbstständigkeit. Die BFU empfiehlt trotz der Pandemie, sich beim Treppensteigen stets festzuhalten. Um sich vor Ansteckungen zu schützen, sollte man regelmässig und gründlich die Hände waschen und sie sowie Oberflächen desinfizieren.
